Quadrantiden – Die ersten Sternschnuppen des neuen Jahres

Von Jürgen Kahlhöfer und Marco A. Ludwig

Der August ist bekannt als Sternschnuppenmonat. Jedes Jahr in den lauen Nächten um den 12. August zieht es viele Sternfreunde nach draußen zur Beobachtung der sogenannten Perseiden, eines Sternschnuppenstromes, der im Sternbild Perseus seinen scheinbaren Ursprung (seinen „Radianten“) hat. Doch wer die Kälte nicht scheut, kann sich auch im Winter zur Beobachtung von Sternschnuppen, auch Meteore genannt, auf die Lauer legen.

Zum Meteorstrom der Geminiden um den 13. Dezember war der Himmel über Neumünster im Jahr 2023 leider bedeckt. Doch schon am Anfang des neuen Jahres erscheint ein weiterer starker Meteorstrom, die Quadrantiden. Sowohl die Geminiden im Dezember als auch die Quadrantiden im Januar können wie die Perseiden im August im Maximum rund 100 Sternschnuppen pro Stunde produzieren. Damit sind sie die drei stärksten Sternschnuppenströme im Jahreslauf.

Ein heller Meteor leuchtet für einen Sekundenbruchteil am Himmel über Neumünster auf. Zum Jahresbeginn dürften Nachtschwärmer einige helle Meteore zu Gesicht bekommen. Foto: Marco A. Ludwig

Ein heller Meteor leuchtet für einen Sekundenbruchteil am Himmel über Neumünster auf. Zum Jahresbeginn dürften Nachtschwärmer einige helle Meteore zu Gesicht bekommen. Foto: Marco A. Ludwig

Die Quadrantiden scheinen ihren Ursprung im ehemaligen Sternbild Mauerquadrant zu haben. Dieses Sternbild war im Sternatlas Uranographia (1801) von Johann Elert Bode zwischen den Sternbildern Drache und Bootes verzeichnet. Der reale Mauerquadrant, nach dem das Sternbild benannt war, war ein astronomisches Instrument, ein an einer in Nord-Südrichtung stehenden Mauer befestigter Viertelkreis-Bogen mit Winkelteilung. Er diente zur Messung der Höhe von Gestirnen beim Meridiandurchgang. Das Sternbild wurde aber bei der Festlegung der heute gültigen Sternbilder durch die Internationale Astronomische Union in den Jahren 1922 – 1928 nicht übernommen. Der Bereich des Mauerquadranten gehört jetzt zum Sternbild Bootes. Der Bootes, auf deutsch Bärenhüter, ist leicht zu finden. Wenn man die Deichsel des großen Wagens bogenförmig verlängert, gelangt man in den Bootes und zu seinem auffällig hellen Hauptstern Arktur.

Sternschnuppen sind Staubkörnchen, die meist von einem Kometen abgesondert wurden. Wenn die Erde durch die ehemalige Kometenbahn fliegt, treten die Partikel mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und verglühen, wobei sie auch die Luft entlang ihrer Bahn kurz zum Leuchten anregen. Bei den meisten Sternschnuppenströmen ist der Ursprungskomet bekannt, die Quadrantiden können aber nicht sicher zugeordnet werden.

Die beste Zeit zur Beobachtung der Quadrantiden ist in der Nacht vom 3. zum 4. Januar nach Mitternacht bis zum Morgen. Das Sternbild Bootes und der Radiant der Quadrantiden stehen dann im Osten bis Südosten.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Quadrantiden am besten zwischen dem 1. und 10. Januar in den frühen Morgenstunden zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Bootes (Bärenhüter) taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Perseiden 2023 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. bis 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms über der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Beobachtungshinweis:

Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes unter der Sternwartenkuppel wird es an der vhs-Sternwarte keine Sternschnuppenbeobachtung geben. Traditionell treffen sich einige Sternwartemitglieder jedoch am Einfelder See zur gemeinsamen Sternschnuppenbeobachtung. Das soll in der Nacht vom 12. auf den 13. August stattfinden, sofern das Wetter mitspielt.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2023, Seite 174

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 8/2023

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Sternschnuppen aus den Zwillingen – die Geminiden kommen

Sternschnuppen aus den Zwillingen – die Geminiden kommen

Sie wurden nach dem Sternbild Zwillinge benannt: Die „Geminiden“ sorgen Mitte Dezember für ein schönes Sternschnuppenschauspiel. Mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde gelten die Geminiden als reichster Strom des Jahres. Der Höhepunkt der Aktivität wird am 14. Dezember um 14 Uhr erreicht, daher sind die Nächte vom 13. auf den 14. und vom 14. auf den 15. Dezember am besten zur Sternschnuppenjagd geeignet.

Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Ihr Ausstrahlungspunkt wird „Radiant“ genannt – zu sehen sind sie aber in weiten Teilen des Nachthimmels. Grafik: VdS

Das Maximum der Geminiden findet in diesem Jahr für uns am Tag statt: am Mittwoch, den 14. Dezember gegen 14 Uhr MEZ soll der Höhepunkt erreicht werden. Für Beobachter in Mitteleuropa bieten sich daher die Nächte von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag an. Besonders in der Nacht nach dem Maximum, vom 14. auf den 15. Dezember, ist noch mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. In der Praxis wird man, je nach Aufhellung des Nachthimmels, 30 bis 60 Meteore sehen, also alle ein bis zwei Minuten eine Sternschnuppe. Darunter sind auch besonders helle Objekte.

Die Zwillinge gehen bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, sodass bereits nach Einbruch der Dunkelheit die Sternschnuppenshow beginnt. Wer die Zwillinge nicht kennt: sie stehen genau links oberhalb vom Orion. Besonders hell sind ihre zwei Hauptsterne Kastor und Pollux, ein aus der griechischen Mythologie bekanntes Zwillingspaar. Der scheinbare Ausstrahlungspunkt der Sternschnuppen (Fachsprache: der Radiant) liegt knapp über Kastor, dem oberen der beiden Zwillingssterne. Das ist aber nur ein perspektivischer Effekt wie bei einer Autofahrt durch einen Schneeschauer.

Der Grund für das vermehrte Auftreten der Sternschnuppen ist das Durchqueren der Erde einer kosmischen Staubwolke, die vermutlich vom Kleinplaneten „Phaethon“ hinterlassen wurde – möglicherweise ist dieser Asteroid zerbrochen und hat Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.

Im Gegensatz zu den bekannten Perseiden-Sternschnuppen im Sommer muss man bei den Geminiden also nicht bis nach Mitternacht warten, um die meisten zu sehen. Und da der abnehmende Halbmond am 13.12. gegen 21 Uhr bzw. am 14.12. nach 22 Uhr aufgeht, sind die Abendstunden diesmal die beste Sternschnuppenzeit. Sobald es dunkel wird, kann man neugierig nach ihnen Ausschau halten. Ein freier Blick nach Osten ist dann von Vorteil, im Laufe der Nacht stehen die Zwillinge hoch im Süden, am Morgen streben sie im Nordwesten ihrem Untergang entgegen.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Quelle: Vereinigung der Sternfreunde e.V.

 

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Norddeutschland sind die Geminiden am besten zwischen dem 13. und 15. Dezember vor allem in den Abendstunden zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Zwillinge (Gemini) taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2022,

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 12/2022

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

 

Perseiden – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. bis 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel. In diesem Jahr stört zusätzlich aber auch der helle Schein des Vollmondes, der die ganze Nacht hindurch zu sehen sein wird.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Beobachtungshinweis:

Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes unter der Sternwartenkuppel wird es an der vhs-Sternwarte keine Sternschnuppenbeobachtung geben. Traditionell treffen sich einige Sternwartemitglieder jedoch am Einfelder See zur gemeinsamen Sternschnuppenbeobachtung. Das soll in der Nacht vom 12. auf den 13. August stattfinden, sofern das Wetter mitspielt.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2022, Seite 182

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 8/2022

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Quadrantiden – Der erste Sternschnuppenstrom des neuen Jahres

Der August ist bekannt als Sternschnuppenmonat. Jedes Jahr in den lauen Nächten um den 12. August zieht es viele Sternfreunde nach draußen zur Beobachtung der sogenannten Perseiden, eines Sternschnuppenstromes, der im Sternbild Perseus seinen scheinbaren Ursprung (seinen „Radianten“) hat. Doch wer die Kälte nicht scheut, kann sich auch im Winter zur Beobachtung von Sternschnuppen, auch Meteore genannt, auf die Lauer legen.

Zum Meteorstrom der Geminiden um den 13. Dezember war der Himmel über Neumünster im Jahr 2021 leider bedeckt. Doch schon am Anfang des neuen Jahres erscheint ein weiterer starker Meteorstrom, die Quadrantiden. Sowohl die Geminiden im Dezember als auch die Quadrantiden im Januar können wie die Perseiden im August im Maximum rund 100 Sternschnuppen pro Stunde produzieren. Damit sind sie die drei stärksten Sternschnuppenströme im Jahreslauf.

Sternschnuppen über Neumünster. Foto: M.A.Ludwig

Die Quadrantiden scheinen ihren Ursprung im ehemaligen Sternbild Mauerquadrant zu haben. Dieses Sternbild war im Sternatlas Uranographia (1801) von Johann Elert Bode zwischen den Sternbildern Drache und Bootes verzeichnet. Der reale Mauerquadrant, nach dem das Sternbild benannt war, war ein astronomisches Instrument, ein an einer in Nord-Südrichtung stehenden Mauer befestigter Viertelkreis-Bogen mit Winkelteilung. Er diente zur Messung der Höhe von Gestirnen beim Meridiandurchgang. Das Sternbild wurde aber bei der Festlegung der heute gültigen Sternbilder durch die Internationale Astronomische Union in den Jahren 1922 – 1928 nicht übernommen. Der Bereich des Mauerquadranten gehört jetzt zum Sternbild Bootes. Der Bootes, auf deutsch Bärenhüter, ist leicht zu finden. Wenn man die Deichsel des großen Wagens bogenförmig verlängert, gelangt man in den Bootes und zu seinem auffällig hellen Hauptstern Arktur.

Sternschnuppen sind Staubkörnchen, die meist von einem Kometen abgesondert wurden. Wenn die Erde durch die ehemalige Kometenbahn fliegt, treten die Partikel mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und verglühen, wobei sie auch die Luft entlang ihrer Bahn kurz zum Leuchten anregen. Bei den meisten Sternschnuppenströmen ist der Ursprungskomet bekannt, die Quadrantiden können aber nicht sicher zugeordnet werden.

Die beste Zeit zur Beobachtung der Quadrantiden ist in der Nacht vom 3. zum 4. Januar nach Mitternacht bis zum Morgen. Das Sternbild Bootes und der Radiant der Quadrantiden stehen dann im Osten bis Südosten.

 

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Quadrantiden am besten zwischen dem 1. und 10. Januar in den frühen Morgenstunden zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Bootes (Bärenhüter) taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Perseiden 2021 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 11. auf den 12. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 11. auf den 12. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Erfahrungsgemäß tauchen dabei die meisten Meteore in den Morgenstunden auf, da die Blickrichtung des Beobachters in Richtung Perseus auch in Richtung der Flugbahn der Erde verläuft.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Beobachtungshinweis:

Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes unter der Sternwartenkuppel wird es an der vhs-Sternwarte keine Sternschnuppenbeobachtung geben. Traditionell treffen sich einige Sternwartenmitglieder jedoch am Einfelder See zur gemeinsamen Sternschnuppenbeobachtung. Das soll in der Nacht vom 11. auf den 12. August stattfinden, sofern das Wetter mitspielt.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2021, Seite 178

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 8/2021, Seite 48

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Perseiden 2020 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 11. auf den 12. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 11. auf den 12. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. In diesem Jahr könnte es sogar noch mehr Perseiden als in den Vorjahren geben. Durch den Einfluss des Jupiters ist die Erde der Wolke des alten Kometenschweifs näher gekommen. Forscher vermuten daher in diesem Jahr eine größere Anzahl an Meteoren.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

 

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Die große Wunschoffensive im August – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 12. Auf den 13. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 10. – 14. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Leider wird das Himmelsspektakel in diesem Jahr ein wenig getrübt. Fast die ganze Nacht wird der Mond mit seinem hellen Licht dafür sorgen, dass zahlreiche schwächere Sternschnuppen dem Beobachter nicht auffallen.

Zudem sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Bildergalerie Sternschnuppen:

Alle Wünsche bereit? die Sternschnuppen kommen… Perseiden 2018

Nach der „SuperMoFi“ erwartet Nachtschwärmer im August wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See - Foto: Marco Ludwig

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See – Foto: Marco Ludwig

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

 

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwartet der Schleswig-Holsteinische Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein.

Eine Perseidensternschnuppe neben der Kuppel der vhs-Sternwarte Neumünster. Foto: Marco Ludwig

Die Beobachtungsbedingungen in den Städten sind jedoch nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel. Die Astronomen der vhs-Sternwarte Neumünster empfehlen als Beobachtungsstandort z.B. den Einfelder See.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Die vhs-Sternwarte ist für die Beobachtung von Sternschnuppen leider ungeeignet, da man durch den Kuppelspalt nur einen sehr kleinen teil des Himmels beobachten kann. Eine öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Sternschnuppennächte können wir daher leider nicht anbieten.

Lyriden an diesem Wochenende: Woher kommen die Lyriden?

In den Nächten um den 22. April können Sternschnuppenfreunde wieder nach Sternschnuppen Ausschau halten. Dann kreuzt die Erde die Bahn des Kometen mit der offiziellen Bezeichnung „C/1861 G1 Thatcher“. Dieser Komet hat auf seiner langgestreckt-elliptischen Bahn um die Sonne eine Umlaufzeit von 415 Jahren und wurde im Jahr 1861 entdeckt, als er sich zuletzt der Sonne genähert hat. Sternschnuppen sind Staubteilchen, die damals vom Kometen abgesondert wurden und jetzt in die Erdatmosphäre geraten, wo sie verglühen. Die Sternschnuppen dieses Kometen wurden aber schon vor über 2700 Jahren beobachtet. Es gibt einen Bericht aus China aus dem Jahr 687 v. Chr., der besagt, dass „Sterne wie Regen vom Himmel fielen“. In den letzten Jahren ist der Sternschnuppenregen aber nur tropfenweise gefallen, mit nicht mehr als 20 Sternschnuppen pro Stunde.

Wenn man die Bahnen der Sternschnuppen rückwärts verlängert, treffen sie sich in einem kleinen Himmelsareal, dem so genannten Radianten. Es sieht so aus, als hätten die Sternschnuppen dort ihren Ursprung. Das liegt aber nur daran, dass sie nahezu parallel in die Erdatmosphäre eindringen, und parallele Linien treffen sich theoretisch im Unendlichen. Wenn irgendjemand eine Vorstellung vom Unendlichen hat, dann sind es wohl die Astronomen. Aber die Sternschnuppen sind uns, wenn wir sie sehen, schon verdammt nah.

Der Radiant des Sternschnuppenstromes der Nächte um den 22. April liegt im Sternbild Herkules, westlich vom Sternbild Leier (lat. Lyra). Nanu! Es ist üblich, Sternschnuppenströme nach dem Sternbild zu benennen, in dem ihr Radiant liegt. Diese Sternschnuppen heißen aber Lyriden. Ihr Radiant muss früher in der Leier gelegen und sich im Laufe der Jahre verschoben haben.

Die beste Zeit für die Beobachtung der Lyriden soll in der Nacht vom 22. zum 23. April nach Mitternacht sein. Abends stört diesmal der Halbmond noch die Beobachtung und generell kann man in den Morgenstunden mehr Sternschnuppen erwarten, weil wir dann auf der Seite der Erde sind, die beim Flug der Erde um die Sonne die Vorderseite ist. Herkules und die Leier mit dem auffällig hellen Stern Wega stehen am frühen Morgen im Osten.

Noch eine Chance für Weihnachtswünsche…

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bietet auch der Sternenhimmel eine Möglichkeit einige Wünsche zu formulieren. Im Dezember erhält die Erde wieder Besuch vom Meteorstrom der Geminiden. Bereits nach Sonnenuntergang können dann zahlreiche Sternschnuppen beobachtet werden, die scheinbar aus dem Sternbild Zwillinge kommen.

Eine Sternschnuppe über dem Einfelder See bei Neumünster

In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember kann nachts praktisch jede Minute ein helles Exemplar der sich relativ langsam bewegenden und gelblich scheinenden Geminiden gesehen werden. Sie unterscheiden sich somit deutlich von den schnellen Sternschnuppen der Perseiden, welche im August jeweils wegen den lauen Sommerabenden von vielen Leuten gesehen werden. Die Anzahl der Geminiden pro Stunde ist sogar noch höher als diejenige der Perseiden.

Die Sternschnuppen der Geminiden sind ein jährlich konstant auftretender Sternschnuppenstrom, die im Maximum rund 50 sichtbare Meteore für einen Standort produzieren. Stände der Radiant im Zenit, wären sogar 90 und mehr Sternschnuppen zu erhaschen; der Radiant ist der Ort, aus dem die Sternschnuppen scheinbar strömen. Der Radiant der Geminiden steht bereits in den Abendstunden günstig hoch am Himmel.

Die Erde befindet sich am frühen Morgen des 14. Dezember im dichtesten Bereich des Stromes. Der Anstieg zum Maximum geschieht aber langsam, so dass bereits in den Tagen vor dem Maximum eine Reihe der langsamen und gelblich scheinenden Sternschnuppen gesehen werden können. Der Abstieg vom Maximum erfolgt hingegen rasch.

In diesem Jahr ist die Störung durch Mondlicht gering, so dass für das Bestaunen von zahlreichen Geminiden nur klare, dunstfreie Nächte notwendig sind. Bei einem durch Streulicht der Städte aufgehellten Himmel „verwaschen“ viele der Sternschnuppen, so dass sie nicht auffallen. Es lohnt sich deshalb, einen dunklen Standort aufzusuchen. Am 13. Dezember geht der abnehmende Mond um 3 Uhr auf, am 14. Dezember um 4 Uhr und am 15. Dezember um 5 Uhr.

Gefahr besteht bei diesem Sternschnuppenregen jedoch nicht. Die Meteore sind meist nicht größer als ein Sandkorn und verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig.

Alle Wünsche bereit ? Die Sternschuppennacht am 12.08 kommt…..

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 10. – 14. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See - Foto: Marco Ludwig

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See – Foto: Marco Ludwig

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

 

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwartet der Schleswig-Holsteinische Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Leider wird das Himmelsspektakel in diesem Jahr ein wenig getrübt. Bereits gegen 23 Uhr wird der Mond mit seinem hellen Licht dafür sorgen, dass zahlreiche schwächere Sternschnuppen dem Beobachter nicht auffallen.

Zudem sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel. Die Astronomen der vhs-Sternwarte Neumünster planen daher einen gemeinsamen Beobachtungsabend am Einfelder See – sofern keine Wolken die Sicht trüben.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

 

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Perseiden am Leuchtturm Bülk

Am Abend des 12. August war es soweit: Das Maximum der diesjährigen Perseiden stand bevor.

Also suchte Stefan Bruns sich einen Ort aus, der die schönsten Bilder versprach. Und entschied sich für den Leuchtturm Bülk.
Nach kurzer Fahrt traf er gegen 22:00 ein und war ersteinmal sprachlos!
Hier herrschte ein Verkehr wie in Neumünster zur Rush Hour! Hunderte von Personen säumten das Ufer, um die laue Nacht zu geniessen und die Perseiden zu sehen.
Aber es fand sich noch ein ruhiges Plätzchen und er baute, begleitet von einem Fernsehteam des SH-Magazins, sein Equipment auf.

Noch bevor alles aufgebaut war zogen 2 herrlich helle Sternschnuppen quer über den Himmel und versprachen reiche Fotobeute. Dazu war der Himmel so klar wie lange nicht mehr und auch kein Mond störte mit seinem Licht.

Es folgten 2 Stunden des geduldigen Wartens während der Fotoapparat seine Bilder machte. Was auf den Bildern zu sehen war, wird erst wieder zuhause kontrolliert.
Irgendwann zeigte die Objektivlinse starken Taubeschlag und Stefan Bruns entschied sich zum Abbruch. Mittlerweile war es auch schon 1:30 Uhr .

Am nächsten Morgen wurden dann die Bilder kontrolliert und siehe da: Es waren tatsächlich einige Perseiden eingefangen.

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Keine reiche Beute für ca. 2 Stunden, aber wie heisst es so schön:

Der Weg ist das Ziel.

Die große Wunschoffensive in den Sommernächten

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 10. – 14. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Ein Perseidenmeteor über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Eine helle Sternschnuppe leuchtet durch nächtliche Wolken über Neumünster – Fotograf: Marco Ludwig

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwartet der Schleswig-Holsteinische Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 23 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Die Beobachtungsbedingungen in den Städten sind jedoch nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich, wie beim ca. 18 Meter großen Riesenmeteor über Russland im Februar 2013, soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppen im Dezember

Auch wenn der Himmel in den letzten Tagen meist bedeckt war, ein paar mal haben sich die Wolken doch verzogen und den Blick auf den Sternenhimmel freigegeben. Mit etwas Wetterglück könnte man in den nächsten Tagen Sternschnuppen sehen.

Eine Sternschnuppe über dem EInfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Am Wochenende des 13.-14. Dezember erreicht der Sternschnuppenstrom der Geminiden sein Maximum. Er ist nach dem Sternbild Zwillinge (Gemini) benannt, denn dort, in der Nähe der hellen Sterne Castor und Pollux, scheinen die Bahnen der Sternschnuppen ihren Ausgangspunkt zu haben. Die Zwillinge stehen jetzt abends im Osten. Die Geminiden sind ein besonders reicher und schöner Sternschuppenstrom. Im vorigen Jahr wurden im Maximum über hundert Sternschnuppen je Stunde registriert. Schon einige Tage vor dem Maximum steigt ihre Häufigkeit langsam an. Die hellsten Sternschnuppen werden erst nach dem Maximum erwartet, danach fällt ihre Anzahl aber bald ab.

Ein heller Mond kann bei der Beobachtung der Sternschnuppen stören. Am Samstagabend (13.Dez.) geht der Mond erst um 23.34 Uhr auf. Zum Glück kann man auch schon vorher eine gute Ausbeute an Sternschnuppen erwarten.

In der nächsten Zeit ist auch Jupiter wieder gut am Abendhimmel zu sehen. Jupiter ist der größte Planet des Sonnensystems und auffallend hell. In seiner Helligkeit kann er nur von der Venus übertroffen werden, abhängig von den jeweils aktuellen Entfernungen der Planeten von der Erde. Die Venus steht aber zur Zeit in der Nähe der Sonne und geht am Samstag schon um 16.33 Uhr unter. Jupiter geht um 21.05h auf und steht dann später am Abend noch tief im Osten, auffällig hell und ruhig glänzend, ohne das für helle Sterne typische Funkeln.

Seine 4 größten Monde (von insgesamt über 60) kann man evtl. schon mit einem guten Fernglas erkennen. Links von Jupiter geht das Sternbild Löwe auf.

Die Raumstation ISS vor der Mondsichel – Fotograf: Jürgen Kahlhöfer

Nächste Woche wird auch die internationale Raumstation ISS wieder am Abendhimmel vorbeifahren. Am Montag, dem 15.12., erscheint sie gegen 17.56 Uhr etwa 10° hoch im Südwesten. Etwa 3 Minuten später erreicht sie im SSO mit 41° ihre größte scheinbare Höhe über dem Horizont. Um 18.00h verschwindet sie im Schatten der Erde. Ähnlich verlaufen die Überfahrten am Dienstag ab 17.06 und 18.42 (kürzer) und am Mittwoch ab 17.51 Uhr. Am Donnerstag kann man zwischen 17.01 und 17.07 einen ganzen Überflug von mehr als 6 Minuten Dauer von West nach Ost beobachten, größte Höhe 45° um 17.04h.

Die große Wunschoffensive – Perseiden im August

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 10. – 14. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten sich etwas zu wünschen.

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See im Sommer 2013

Laut Aberglaube hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat und auch nur wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und saugt dabei mit ihrer Schwerkraft unzählige Staubpartikel auf. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, werden diese sandkorngroßen Staubteilchen bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwartet der schleswig-holsteinische Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 23 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Die Beobachtungsbedingungen in den Städten sind jedoch nicht Ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingung für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Heller Vollmond über der Vicelinkirche Neumünster

Leider sorgt in diesem Jahr aber noch das Licht des fast vollen Mondes für helle Nächte. Der Sommervollmond erscheint sogar noch etwas heller, da es sich diesmal um den größten Vollmond des Jahres handelt. Er wird am 10. August nur rund 356 000 km vom Erdmittelpunkt entfernt sein. Im Schnitt beträgt die Entfernung des Mondes rund 384 000 km; somit ist er der Erde am 10 August rund 28 000 km näher und erscheint damit auch größer und heller. Trotzdem sollten noch zahlreiche Meteore zu sehen sein. Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich, wie beim ca. 18 Meter großen Riesenmeteor über Russland im Februar 2013, soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

 

Sternschnuppen zur Weihnachtszeit

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bietet auch der Sternenhimmel eine Möglichkeit einige Wünsche zu formulieren. Vom 7. Bis 17. Dezember erhält die Erde wieder Besuch vom Meteorstrom der Geminiden. Bereits nach Sonnenuntergang können dann zahlreiche Sternschnuppen beobachtet werden, die scheinbar aus dem Sternbild Zwillinge kommen.

Eine Sternschnuppe über dem Einfelder See bei Neumünster

Das Maximum erwarten die Forscher für die Morgenstunden des 14. Dezember. Idealerweise handelt es sich um die Nacht von Freitag auf Samstag, weshalb es manchen Menschen vielleicht etwas leichter fällt auf Schlaf zu verzichten. In dieser Nacht sollen bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Voraussetzung für eine gelungene Beobachtung ist jedoch möglichst dunkler Himmel. Deshalb sollte man sich einen passenden Beobachtungsstandort ohne störende Lichtquellen (Straßenlaternen) außerhalb der Städte und Ortschaften suchen.

Gefahr besteht bei diesem Sternschnuppenregen jedoch nicht. Die Meteore sind meist nicht größer als ein Sandkorn und verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig.