50 Jahre Mondlandung – BBZ am NOK und vhs-Sternwarte bauen Modell der Mondrakete

Im Dezember 1968 brachte die berühmte Saturn V Mondrakete erstmals Menschen auf den Weg zum Mond. Nur wenige Monate später konnte Neil Armstrong als erster Mensch überhaupt seinen Fuß auf die Mondoberfläche setzen. In Erinnerung an die vielleicht größte technische Meisterleistung der Menschheit entsteht nun in Schleswig-Holstein ein rund 2 Meter hohes Modell der Mondrakete.

 

Die Saturn V Rakete hebt mit der Apollo 11 Mission ab – Foto: NASA

Die Mondrakete Saturn V ist bis heute das leistungsstärkste Fluggerät der Welt. Gebaut wurde die 110 Meter hohe Rakete, um Menschen auf den Weg zum Mond zu bringen. Auch heute noch sind viele Menschen von den außergewöhnlichen technischen Meisterleistungen der damaligen Zeit beeindruckt. In Rendsburg werden nun modernste Technologien eingesetzt, um die Rakete als Modell neu entstehen zu lassen. Bei dieser kleinen Neuauflage des Apollo-Projektes kooperiert das Berufsbildungszentrum am Nord-Ostsee-Kanal (BBZ am NOK) in Rendsburg mit den Astronomen der vhs-Sternwarte Neumünster. Ziel ist es, bis zum 50. Jahrestag der Mondlandung am 21. Juli 2019 das vielleicht größte Modell der Mondrakete in Schleswig-Holstein herzustellen.

Die Spitze der Rakete ist schon fertig montiert

Im FabLab des BBZ am NOK steht Privatpersonen eine moderne High-Tech-Werkstatt zur Verfügung. Dort können industrielle Produktionsverfahren zur Herstellung von Einzelstücken genutzt werden. Mit dem Modell der Saturn V Rakete kann nun besonders eindrucksvoll gezeigt werden, was mit dem 3D-Druckverfahren alles möglich ist.

Ein Segment des Saturn V Modells im 3D-Drucker des FabLab Rendsburg

Seit dem Projektstart im März 2018 wurden schon mehrere hundert Einzelteile der Rakete fertiggestellt. An der vhs-Sternwarte Neumünster hat jetzt die Montage der einzelnen Baugruppen begonnen. Unter der Leitung eines Luft- und Raumfahrtingenieurs arbeitet dort ein Team von sechs Astronomen an der hochkomplizierten Montage der insgesamt rund 3000 Einzelteile. Geplant ist, bis Juli 2019 das Modell der Rakete, die Startrampe und den Startturm herzustellen. Ausgestellt werden soll die Mondrakete anlässlich des Jubiläums der Mondlandung im Juli 2019 in der Holsten-Galerie in Neumünster. Bis dahin laufen die 3D-Drucker in Rendsburg fast rund um die Uhr.