Perseiden 2023 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. bis 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms über der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Beobachtungshinweis:

Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes unter der Sternwartenkuppel wird es an der vhs-Sternwarte keine Sternschnuppenbeobachtung geben. Traditionell treffen sich einige Sternwartemitglieder jedoch am Einfelder See zur gemeinsamen Sternschnuppenbeobachtung. Das soll in der Nacht vom 12. auf den 13. August stattfinden, sofern das Wetter mitspielt.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2023, Seite 174

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 8/2023

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Quadrantiden – Der erste Sternschnuppenstrom des neuen Jahres

Der August ist bekannt als Sternschnuppenmonat. Jedes Jahr in den lauen Nächten um den 12. August zieht es viele Sternfreunde nach draußen zur Beobachtung der sogenannten Perseiden, eines Sternschnuppenstromes, der im Sternbild Perseus seinen scheinbaren Ursprung (seinen „Radianten“) hat. Doch wer die Kälte nicht scheut, kann sich auch im Winter zur Beobachtung von Sternschnuppen, auch Meteore genannt, auf die Lauer legen.

Zum Meteorstrom der Geminiden um den 13. Dezember war der Himmel über Neumünster im Jahr 2021 leider bedeckt. Doch schon am Anfang des neuen Jahres erscheint ein weiterer starker Meteorstrom, die Quadrantiden. Sowohl die Geminiden im Dezember als auch die Quadrantiden im Januar können wie die Perseiden im August im Maximum rund 100 Sternschnuppen pro Stunde produzieren. Damit sind sie die drei stärksten Sternschnuppenströme im Jahreslauf.

Sternschnuppen über Neumünster. Foto: M.A.Ludwig

Die Quadrantiden scheinen ihren Ursprung im ehemaligen Sternbild Mauerquadrant zu haben. Dieses Sternbild war im Sternatlas Uranographia (1801) von Johann Elert Bode zwischen den Sternbildern Drache und Bootes verzeichnet. Der reale Mauerquadrant, nach dem das Sternbild benannt war, war ein astronomisches Instrument, ein an einer in Nord-Südrichtung stehenden Mauer befestigter Viertelkreis-Bogen mit Winkelteilung. Er diente zur Messung der Höhe von Gestirnen beim Meridiandurchgang. Das Sternbild wurde aber bei der Festlegung der heute gültigen Sternbilder durch die Internationale Astronomische Union in den Jahren 1922 – 1928 nicht übernommen. Der Bereich des Mauerquadranten gehört jetzt zum Sternbild Bootes. Der Bootes, auf deutsch Bärenhüter, ist leicht zu finden. Wenn man die Deichsel des großen Wagens bogenförmig verlängert, gelangt man in den Bootes und zu seinem auffällig hellen Hauptstern Arktur.

Sternschnuppen sind Staubkörnchen, die meist von einem Kometen abgesondert wurden. Wenn die Erde durch die ehemalige Kometenbahn fliegt, treten die Partikel mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und verglühen, wobei sie auch die Luft entlang ihrer Bahn kurz zum Leuchten anregen. Bei den meisten Sternschnuppenströmen ist der Ursprungskomet bekannt, die Quadrantiden können aber nicht sicher zugeordnet werden.

Die beste Zeit zur Beobachtung der Quadrantiden ist in der Nacht vom 3. zum 4. Januar nach Mitternacht bis zum Morgen. Das Sternbild Bootes und der Radiant der Quadrantiden stehen dann im Osten bis Südosten.

 

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Quadrantiden am besten zwischen dem 1. und 10. Januar in den frühen Morgenstunden zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Bootes (Bärenhüter) taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Perseiden 2021 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 11. auf den 12. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 11. auf den 12. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Erfahrungsgemäß tauchen dabei die meisten Meteore in den Morgenstunden auf, da die Blickrichtung des Beobachters in Richtung Perseus auch in Richtung der Flugbahn der Erde verläuft.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Beobachtungshinweis:

Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes unter der Sternwartenkuppel wird es an der vhs-Sternwarte keine Sternschnuppenbeobachtung geben. Traditionell treffen sich einige Sternwartenmitglieder jedoch am Einfelder See zur gemeinsamen Sternschnuppenbeobachtung. Das soll in der Nacht vom 11. auf den 12. August stattfinden, sofern das Wetter mitspielt.

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Quellen:

Kosmos Verlag, Kosmos Himmelsjahr 2021, Seite 178

Verlag Spektrum der Wissenschaft, Sterne und Weltraum, 8/2021, Seite 48

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Perseiden 2020 – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 11. auf den 12. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 11. auf den 12. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. In diesem Jahr könnte es sogar noch mehr Perseiden als in den Vorjahren geben. Durch den Einfluss des Jupiters ist die Erde der Wolke des alten Kometenschweifs näher gekommen. Forscher vermuten daher in diesem Jahr eine größere Anzahl an Meteoren.

Allerdings sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß sein können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

 

Beobachtungstipps in der Übersicht:

  • In Schleswig-Holstein sind die Perseiden am besten zwischen dem 9. und 13. August in der Zeit von 22 Uhr bis 04:00 Uhr zu sehen.
  • Suchen Sie sich einen dunklen Standort mit guter Sicht in alle Richtungen.
  • Nehmen Sie sich am besten einen bequemen Stuhl (Liegestuhl) mit.
  • Gewöhnen Sie ihre Augen mehrere Minuten an die Dunkelheit. Schauen Sie zwischendurch NICHT auf ihr Handy.
  • Beobachten Sie kontinuierlich den Sternenhimmel. Die Meteore können in unregelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen des Sternenhimmels auftauchen.

Tipps zur Fotografie:

  • Beachten Sie zunächst die Beobachtungstipps.
  • Sie sollten über eine Digitalkamera mit der Fähigkeit zu längeren Belichtungszeiten verfügen. Ideal ist eine digitale Spiegelreflexkamera. Zudem benötigen Sie ein Stativ und einen passenden Fernauslöser.
  • Rüsten Sie ihre Kamera mit einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv aus (Fisheye ist auch möglich).
  • Fokussieren Sie das Objektiv manuell auf eine weit entfernte Lichtquelle, z.B. einen hellen Stern.
  • Richten Sie die Kamera nun auf den Sternenhimmel aus. Meteore können am gesamten Himmel sichtbar sein. Das Ursprungssternbild Perseus taucht im Nordosten auf.
  • Belichten Sie bei voll geöffneter Blende mit  Belichtungszeiten bis zu 15 Sekunden  bei ISO 1600 oder höher.
  • Lassen Sie Ihre Kamera dauerhaft Aufnahmen machen. Im Schnitt können Sie auf ca. 1 % der Bilder eine Sternschnuppe finden.

 

Bildergalerie Sternschnuppen:

Die große Wunschoffensive im August – Es regnet Sternschnuppen

Nachtschwärmern bietet sich dieser Tage wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde. Das Maximum mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde wird für die Nacht vom 12. Auf den 13. August erwartet.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 10. – 14. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Eine Sternschnuppe des Perseiden-Meteorstroms neben der Milchstraße aufgenommen am Himmel bei Schaalby (ca. 1,5km südlich des Freizeitparks Tolk-Schau) – Fotograf: Heiko Albrecht

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwarten die Schleswig-Holsteiner Astronomen für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Leider wird das Himmelsspektakel in diesem Jahr ein wenig getrübt. Fast die ganze Nacht wird der Mond mit seinem hellen Licht dafür sorgen, dass zahlreiche schwächere Sternschnuppen dem Beobachter nicht auffallen.

Zudem sind die Beobachtungsbedingungen in den Städten nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Sternschnuppe über dem Einfelder See – Fotograf: Marco Ludwig

Bildergalerie Sternschnuppen:

Alle Wünsche bereit? die Sternschnuppen kommen… Perseiden 2018

Nach der „SuperMoFi“ erwartet Nachtschwärmer im August wieder ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel. Ein Sternschnuppenschauer besucht die Erde.

Der August ist seit jeher als der Monat der Sternschnuppen bekannt, und in den nächsten Tagen wird es davon besonders viele zu sehen geben. In der Zeit vom 9. – 13. August regnet der Meteorstrom der Perseiden besonders stark auf die Erde nieder und beschert dem Beobachter eine Menge Möglichkeiten, sich etwas zu wünschen.

Laut Aberglauben hat man nämlich bei Sichtung einer Sternschnuppe einen Wunsch frei. Allerdings nur sofern kein anderer diese gesehen hat, und auch nur, wenn man niemandem seinen Wunsch verrät.

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See - Foto: Marco Ludwig

Eine Perseidensternschnuppe über dem Einfelder See – Foto: Marco Ludwig

Rein wissenschaftlich betrachtet durchläuft die Erde in dieser Zeit einen alten Kometenschweif und trifft dort auf unzählige Staubpartikel, die der Komet abgesondert hat. Im Falle der Perseiden, die im Volksmund auch „Tränen des Laurentius“ genannt werden, sind diese sandkorngroßen Staubteilchen relativ zur Erde bis zu 60 km pro Sekunde schnell (über 200 000 km/h). Wenn sie dann in ca. 100 km Höhe auf die Erdatmosphäre treffen, verglühen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Beobachter sehen dann eine helle Leuchtspur am Himmel.

 

Insgesamt sind die Perseiden sogar von Mitte Juli bis Ende August sichtbar. Das Maximum erwartet der Schleswig-Holsteinische Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski für die Nacht vom 12. auf den 13. August. Zwischen 22 und 4 Uhr können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein.

Eine Perseidensternschnuppe neben der Kuppel der vhs-Sternwarte Neumünster. Foto: Marco Ludwig

Die Beobachtungsbedingungen in den Städten sind jedoch nicht ideal. Auch in klaren Sommernächten stört die Beleuchtung der Straßen und Gebäude enorm. Bessere Bedingungen für die große Wunschoffensive gibt es auf dem Lande bei erheblich dunklerem Himmel. Die Astronomen der vhs-Sternwarte Neumünster empfehlen als Beobachtungsstandort z.B. den Einfelder See.

Die meisten Sternschnuppen tauchen in nordöstlicher Richtung auf. Die Meteore scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, weshalb sie Perseiden genannt werden.

Der alte Komet Swift-Tuttle, dessen Schweif für die zahlreichen Meteore verantwortlich ist, wird dabei jedoch nicht zu sehen sein. Trotzdem besteht die Möglichkeit, auch ein paar sehr helle Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln, zu sehen. Dabei handelt es sich um Gesteinsbrocken, die mehrere Zentimeter groß werden können und besonders hell aufleuchten. Gefährlich  soll es jedoch nicht werden. Die kleinen Perseiden verglühen in der Regel restlos und geben dabei einfach nur ein schönes Himmelsschauspiel ab.

Die vhs-Sternwarte ist für die Beobachtung von Sternschnuppen leider ungeeignet, da man durch den Kuppelspalt nur einen sehr kleinen teil des Himmels beobachten kann. Eine öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Sternschnuppennächte können wir daher leider nicht anbieten.

Noch eine Chance für Weihnachtswünsche…

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bietet auch der Sternenhimmel eine Möglichkeit einige Wünsche zu formulieren. Im Dezember erhält die Erde wieder Besuch vom Meteorstrom der Geminiden. Bereits nach Sonnenuntergang können dann zahlreiche Sternschnuppen beobachtet werden, die scheinbar aus dem Sternbild Zwillinge kommen.

Eine Sternschnuppe über dem Einfelder See bei Neumünster

In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember kann nachts praktisch jede Minute ein helles Exemplar der sich relativ langsam bewegenden und gelblich scheinenden Geminiden gesehen werden. Sie unterscheiden sich somit deutlich von den schnellen Sternschnuppen der Perseiden, welche im August jeweils wegen den lauen Sommerabenden von vielen Leuten gesehen werden. Die Anzahl der Geminiden pro Stunde ist sogar noch höher als diejenige der Perseiden.

Die Sternschnuppen der Geminiden sind ein jährlich konstant auftretender Sternschnuppenstrom, die im Maximum rund 50 sichtbare Meteore für einen Standort produzieren. Stände der Radiant im Zenit, wären sogar 90 und mehr Sternschnuppen zu erhaschen; der Radiant ist der Ort, aus dem die Sternschnuppen scheinbar strömen. Der Radiant der Geminiden steht bereits in den Abendstunden günstig hoch am Himmel.

Die Erde befindet sich am frühen Morgen des 14. Dezember im dichtesten Bereich des Stromes. Der Anstieg zum Maximum geschieht aber langsam, so dass bereits in den Tagen vor dem Maximum eine Reihe der langsamen und gelblich scheinenden Sternschnuppen gesehen werden können. Der Abstieg vom Maximum erfolgt hingegen rasch.

In diesem Jahr ist die Störung durch Mondlicht gering, so dass für das Bestaunen von zahlreichen Geminiden nur klare, dunstfreie Nächte notwendig sind. Bei einem durch Streulicht der Städte aufgehellten Himmel „verwaschen“ viele der Sternschnuppen, so dass sie nicht auffallen. Es lohnt sich deshalb, einen dunklen Standort aufzusuchen. Am 13. Dezember geht der abnehmende Mond um 3 Uhr auf, am 14. Dezember um 4 Uhr und am 15. Dezember um 5 Uhr.

Gefahr besteht bei diesem Sternschnuppenregen jedoch nicht. Die Meteore sind meist nicht größer als ein Sandkorn und verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig.

Sternschnuppen zur Weihnachtszeit

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bietet auch der Sternenhimmel eine Möglichkeit einige Wünsche zu formulieren. Vom 7. Bis 17. Dezember erhält die Erde wieder Besuch vom Meteorstrom der Geminiden. Bereits nach Sonnenuntergang können dann zahlreiche Sternschnuppen beobachtet werden, die scheinbar aus dem Sternbild Zwillinge kommen.

Eine Sternschnuppe über dem Einfelder See bei Neumünster

Das Maximum erwarten die Forscher für die Morgenstunden des 14. Dezember. Idealerweise handelt es sich um die Nacht von Freitag auf Samstag, weshalb es manchen Menschen vielleicht etwas leichter fällt auf Schlaf zu verzichten. In dieser Nacht sollen bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Voraussetzung für eine gelungene Beobachtung ist jedoch möglichst dunkler Himmel. Deshalb sollte man sich einen passenden Beobachtungsstandort ohne störende Lichtquellen (Straßenlaternen) außerhalb der Städte und Ortschaften suchen.

Gefahr besteht bei diesem Sternschnuppenregen jedoch nicht. Die Meteore sind meist nicht größer als ein Sandkorn und verglühen beim Eintritt in die Erdatmosphäre vollständig.