Die Mondfinsternis am Leuchtturm…..

Ein verfinsterter Mond vor einem Leuchtturm ! Das war mein Wunsch seit einiger Zeit. Schon zur Mondfinsternis im Januar haben Marco Ludwig und ich es versucht und hatten dem Leuchtturm Westerhever einen Besuch gemacht.

Leider hatte das Wetter uns damals aber einen Strich durch die Rechnung gemacht und ohne Foto mußten wir die Segel streichen.

Für diese partielle Mondfinsternis hatte ich es mir wieder vorgenommen und wieder sollte es Westerhever sein. Doch es kam anders.
Es hätte alles gepasst. Ein Standort war gefunden, die Wasserstandsvorhersage passte das man sich keine nassen Füße holte und doch…. wieder das Wetter. Im Vorwege hatte ich mir Alternativen gesucht , unter anderem der Leuchtturm in Falshöft an der Ostsee. Dann irgendwann am Tage war die Wolkenvorhersage für die Nordsee sehr ungünstig und die Ostsee vielversprechend… Und so fuhr ich dann an die Ostsee nach Falshöft.

So hatte ich mir die Szenerie vorgestellt, schon zur blauen Stunde sah es gut aus.

Trotz anfänglich durchziehender Wolken klarte der Himmel in südlicher Richtung immer mehr auf und ich wartete gespannt auf das Fiinsternismaximum. Während der Wartezeit vertrieb ich mir die Zeit mit Aufnahmen von Leuchtturm und Begleitern wie z.B. den Saturn oder die ISS. Ich hatte extra eine Lampe mit um den Turm für die Fotos zu beleuchten. Aber die Betreiber machten es unnötig: Der Turm ist dezent beleuchtet.
Die langgezogenen Sterne entstehen weil diese sich während der Aufnahmen ja relativ zu mir weiterbewegt haben. Und da ich für die ISS mehrere Bilder zusammenaddiert habe, addiert sich der Effekt natürlich auch.

Dann war es soweit, 23:30. Maximum. Und tatsächlich gab der Himmel den Mond frei und ich konnte diese Aufnahme machen.

Als später die Wolken später wieder kamen konnte ich noch einem Moment in Nahaufnahme festhalten.

 

Dann war es vorbei….. die Wolken nahmen Überhand und ich trat den Rückweg an.

Im Schatten des Mondes

Mitten am Tage im Dunkeln stehen und für ein paar Sekunden im Schatten des Mondes stehen…!

Nicht nur für Astronomen ist dieses Erlebnis, eine totale Sonnenfinsternis, etwas ganz Besonderes. Gegen 19:19h deutscher Zeit (10:19 lokaler Zeit) konnten sich zwei Neumünsteraner Astronomen den Traum erfüllen, an diesem außergewöhnlichen Naturereignis teilzunehmen und die „total eclipse“ in den USA zu erleben.

collage-copy-full

Die Besonderheit einer totalen Sonnenfinsternis, die im Gegensatz zur partiellen Finsternis nur sehr selten stattfindet, ist, dass der Mond die Sonne für wenige Minuten komplett verdeckt, und die äußeren Atmosphärenschichten der Sonne, die sog. Korona, sichtbar wird. Mitten am Tage kann man für kurze Zeit sogar Sterne sehen. Leider Ist die Zone der totalen Verfinsterung auf der Erde nur sehr klein. Dieser Pfad, den der Schatten des Mondes auf der Erde beschreibt, hat oft nur eine Breite von rund 100 km. Um im Schatten des Mondes zu stehen, muss man also zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

zoom3
In den USA fand nun erstmals seit 4 Jahrzehnten wieder eine totale Sonnenfinsternis statt. Eine gute Gelegenheit für Astronomen, den Urlaub dort zu verbringen und ein paar Schnappschüsse von der „SoFi“ zu machen. Sternwartenleiter Marco Ludwig hatte zudem das Glück, eine amerikanische Familie besuchen zu können, die er im Rahmen eines Schüleraustausches kennengelernt hatte. Diese wiederum hatte für Unterkunft auf einem Bauernhof mitten in der Finsterniszone in Madras (Solar City) Oregon gesorgt. Nur knapp einen Kilometer von der Zentrallinie der Finsternis entfernt konnten die beiden Neumünsteraner zusammen mit amerikanischen Freunden 122 Sekunden Dunkelheit genießen und zahlreiche beeindruckende Bilder schießen.
In Madras, einer Kleinstadt mit rund 6000 Einwohnern, hatten sich zu der Zeit rund 100 000 eclipse fans, darunter auch zahlreiche deutsche, versammelt. Fernab der Massen konnten die Neumünsteraner vhs-Sternwartenastronomen Marco Ludwig und Stefan Bruns zusammen mit dem amerikanischen Hobby-Astronomen Jeff Grabhorn bei bestem Wetter das Naturschauspiel verfolgen.

marco_jeff_stefan
Als der Schatten des Mondes um 10:19 h lokaler Zeit die Beobachter bei Madras erreichte, waren die begeisterten Ausrufe der vielen tausend Besucher weithin zu hören. Während der Totalität schien das Leben für kurze Zeit still zu stehen. Der Anblick der verfinsterten Sonne verschlug auch Ludwig und Bruns die Sprache. „Das Gefühl, im Schatten des Mondes zu stehen und all diese Farben und Sterne am Himmel zu sehen, ist unbeschreiblich. Ein unglaublich emotionaler Moment. So etwas muss man einmal im Leben gesehen haben!“ so Ludwig. Der Sternwartenleiter hatte schon 1999 die totale Sonnenfinsternis in Deutschland gesehen. Im entscheidenden Moment verhinderten jedoch Wolken die freie Sicht zum Himmel. Diesmal hat alles geklappt. Der stellvertretende Sternwartenleiter Stefan Bruns war erstmals bei einer totalen Sonnenfinsternis dabei. „Schön, dass ich das erleben durfte“ kommentierte er dieses Erlebnis kurz nach der Totalität.

In Deutschland wird es erst wieder im Jahr 2081 eine totale Sonnenfinsternis geben. Wer nicht so lange warten möchte, sollte einfach den Urlaub entsprechend der nächsten totalen Sonnenfinsternis einplanen. Die nächste findet am 2. Juli 2019 in Südamerika statt.
Die nächste Sonnenfinsternissreise in die USA kann man für den 8. April 2024 buchen. Dann ist dort die nächste „total eclipse“ zu beobachten

diamantring-us-eclipse-2017-marco-ludwig-version1-fullres vollversion-eclipse-version3-copy imag0168 ml_img_5600zoom1 zoom2

Auf die Spitze getrieben – ISS begegnet der Mondsichel

In rund 400 Kilometern Höhe bewegt sich die Raumstation ISS lautlos mit einer Geschwindigkeit von ca. 28 000 km/h um unseren Heimatplaneten. Für einen Umlauf benötigt sie rund 93 Minuten, und momentan ist sie der Wohnort unseres deutschen Astronauten Alexander Gerst.

Dieser schickt uns nun schon seit einigen Wochen immer wieder spannende Berichte und beeindruckende Bilder aus dem Weltraum auf die Erde. Während Gerst auf die Erde schaut gibt es aber auch immer wieder Menschen die gezielt in den Weltraum schauen, um dort die Raumstation zu sehen. Dies ist alle paar Wochen meist zu Zeiten der Dämmerung abends oder morgens auch mit bloßem Auge möglich. Erheblich seltener ist es jedoch, dass die Raumstation von einem bestimmten Standort auf der Erde betrachtet vor einem Himmelsobjekt wie Mond oder Sonne vorbeizieht.

ISS-Mondtransit – fotografiert von Stefan Bruns am 20.09.2014

ISS-Mondtransit – fotografiert von Jürgen Kahlhöfer am 20.09.2014

Astronomen nennen so eine Begebenheit einen Transit. Ein berühmtes Beispiel dafür ist der Venustransit des Jahres 2012. Damals war unser Nachbarplanet direkt vor der Sonne als kreisrunde Kugel sichtbar, was auch zahlreiche Neumünsteraner Himmelsfotografen erfolgreich beobachten konnten.

Während die Venus solch ein Schauspiel nur ca. 2x pro Jahrhundert abliefert, schiebt sich die Raumstation von Neumünster aus betrachtet ca. 2x im Jahr vor Sonne oder Mond. Bei ihrem niedrigen Orbit und der hohen Geschwindigkeit dauert so ein Transit jedoch meist nur knapp eine Sekunde.

So ist es für Himmelsfotografen eine sportliche Herausforderung, diesen Moment mit einer Kamera festzuhalten und vielleicht sogar noch Details der Raumstation sichtbar werden zu lassen. Dabei macht einem aber nur allzu oft das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So ist es auch nachvollziehbar dass, trotz jahrelanger Versuche, solch ein ISS-Transit an der vhs-Sternwarte bisher erst 2x erfolgreich fotografiert werden konnte.

Die ISS an der Spitze der Mondsichel – fotografiert von Marco Ludwig am 20.09.2014 am DINO der vhs-Sternwarte Neumünster

Am 20. September gelang jedoch der dritte Streich, der gleich an drei verschiedenen Standorten in Neumünster beobachtet werden konnte. Während für Stefan Bruns und Jürgen Kahlhöfer die Raumstation nahezu mittig vor der abnehmenden Mondsichel vorbeizog wurde es für Marco Ludwig an der Sternwarte am Hahnknüll knapp. Dort streifte die Raumstation gerade eben die Spitze der Mondsichel. Auf dem Foto erkennt man die Raumstation direkt neben der unteren Spitze der Mondsichel. Dabei werden die Solarkollektoren der ISS schon wieder von der Sonne beleuchtet, weshalb sie leicht golden schimmern.

Vielleicht wäre das  auch ein schönes Erinnerungsfoto für Alexander Gerst, wenn er wieder zur Erde zurückkehrt.

 

So weit, so klein…..

Der Mond….. stetig umkreist er unseren Planeten und wenn er nicht gestorben ist……

Allerdings ist die Mondbahn um die Erde nicht kreisrund, sondern eine leichte Ellipse. Der Abstand Mond – Erde schwankt somit zwischen 356.410 und 406.740 km.

Am 16.01.2014 um 2:35 ,kurz vor Vollmond,  ist er im Apogäum, dem am weitesten entfernten Punkt seiner Bahn und mit einem Abstand von 406.530 km so weit weg wie seit 1000 Jahren nicht mehr. Er erscheint uns rund 13% kleiner als am dichtesten Punkt seiner Bahn, dem Perigäum
Erst in ca 140 Jahren, am 19.12.2154, wird er weiter von der Erde entfernt sein

Der Vollmond in Erdferne und Erdnähe. Am 16. Januar wird es den fernsten und damit auch kleinsten Vollmond seit 1000 Jahren geben. Foto: vhs-Sternwarte Neumünster

 Mehr zum Thema

„Kleine“ Mondfinsternis am 18/19. Oktober

In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober erleben wir eine „kleine“ Mondfinsternis, nämlich eine Halbschatten-Finsternis.

In einer Halbschatten-Finsternis wandert der Mond nicht wie bei einer totalen Mondfinsternis durch den Kernschatten der Erde, sondern „nur“ durch den Halbschatten der Erde. Für einen Beobachter auf dem Mond wird die Sonne nur teilweise von der Erde verdeckt, es wäre dann eine partielle Sonnenfinsternis.

Um 23.48 Uhr MESZ tritt der Mond in den Halbschatten ein und erreicht um 1:50 Uhr den Mittelpunkt. Um 3:52 Uhr ist es dann vorbei.

Nachfolgendes Bild einer Halbschattenfinsternis hat Marco Ludwig 2007 in den USA aufgenommen:

Leider ist eine Halbschatten-Finsternis so schwach, das sie von der Erde kaum wahrzunehmen ist.

Komet PanStarrs über Neumünster

Die Astronomen in Deutschland bereiten sich seit Wochen auf den Kometen PanStarrs vor. Nun konnte er erstmals am Abendhimmel über Deutschland gesichtet werden.

Komet PanSTarrs am 14. März in der vhs-Sternwarte Neumünster (600mm Teleobjektiv)

Der Kirchturm der Vicelinkirche Neumünster wurde von den Astronomen Marco Ludwig und Stefan Bruns kurzzeitig zur Sternwarte umfunktioniert, um ideale Horizontsicht zu haben. Dabei gelangen Bilder des in der Dämmerung noch etwas schwächlich wirkenden Kometen mit der sehr schmalen Mondsichel (Blickrichtung Freesen-Center). In den nächsten Tagen wird er noch deutlich über den Horizont steigen und dann auch gut mit bloßem Auge erkennbar sein.

Komet PanStarrs nahe Boostedt – Fotograf: Andreas Rex

Auf unserer Seite zum Kometen C2011L4 PanStarrs haben wir einige weiterführende Informationen zusammengetragen. Hier finden sich neben den aktuellen Bildern dann auch Grafiken aus denen zu erkennen ist wo der Komet gerade zu sehen ist.

C2011L4 und der Mond….

erst seit kurzer Zeit ist der Komet C2011L4 PanStarrs auf der Nordhalbkugel zu sehen und schon hat er einen Fototermin.

Gestern Abend war er zusammen mit der sehr schmalen Mondsichel am Westhorizont zu sehen.
Seit Tagen hoffen die Astronomen auf gutes Wetter zu diesem Ereignis und jetzt sieht es so aus das es in Norddeutschland klappt. Und schon wurden Pläne geschmiedet wie und vor allem wo das himmlische Paar am besten in Szene zu setzen ist. Mit einem Teleobjektiv so um die 200mm sollte man beide Himmelskörper zusammen ablichten können.
Marco und Stefan legten sich auf die Lauer und hatten Glück: Vom Turm der Vicelinkirche aus gelang dann dieses Foto:

Hier ein Sichtbarkeitsdiagram wo der Komet zu finden ist in den Abendstunden der nächsten Tage:

Weitere Informationen zu diesem seit langem erwarteten Kometen sind hier zu finden.

Falls es gestern dann doch nicht geklappt hat: Heute abend gibt es eine ähnliche Konstellation, nur steht die Mondsichel dann oberhalb des Kometen

 

Astronomietag mit Schweifstern

Heute, am 16.03.2013 findet der 11. Tag der Astronomie statt. Die vhs-Sternwarte öffnet von 14-22 Uhr.

„Kometen – Vagabunden des Sonnensystems“ – unter diesem eindrucksvollen Motto steht in diesem Jahr der bundesweite Astronomietag, an dem sich neben über 100 anderen Sternwarten auch die vhs-Sternwarte Neumünster beteiligen wird.

2013 sollen gleich zwei Kometen mit bloßem Auge sichtbar werden. Der erste, Komet PANSTARRS, wird schon während des Astronomietages zu sehen sein. Deshalb wird die vhs-Sternwarte in diesem Jahr nicht nur die Fernrohre unter der Kuppel auf den Himmel richten, sondern auch vor der Sternwarte soll (bei gutem Wetter) das größte mobile Teleskop Norddeutschlands aufgebaut werden. Damit können Besucher in die unendlichen Weiten des Weltalls abtauchen und auch auf Kometenjagd gehen.

Komet Hale-Bopp im Jahr 1997 fotografiert von Bernd Schatzmann

 Mit dem Thema „Vagabunden des Weltalls“ wird sich auch unser Gastdozent und Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski in seinen beiden Vorträgen (um 17:00 Uhr und um 19:00 Uhr) befassen. Der bekannte Buchautor wird dabei interessierte Besucher sehr anschaulich und humorvoll in die Tiefen unseres Sonnensystems entführen und von Schweifsternen, Kleinplaneten und anderen Vagabunden berichten.

Bei gutem Wetter können Besucher an der vhs-Sternwarte nicht nur den Mond beobachten.

Die Sternwarte öffnet ihre Kuppel aber schon ab 14 Uhr. Sofern die Sonne scheint, können Besucher dann schon durch das neue, hochmoderne Sonnenteleskop der vhs-Sternwarte schauen und live die explosiven und dynamischen Vorgänge auf der Sonnenoberfläche beobachten.

Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher!

Der junge Mond besucht Merkur und Mars

Am kommenden Montagabend (11.02.2013) lohnt sich der Blick gen Westhorizont besonders, denn der junge Mond besucht die Planeten Merkur und Mars

Merkur und Mondsichel am 7. Mai 2008 bei Krogaspe fotografiert. Ein ganz ähnliches Bild wird sich am kommenden Montag am Abendhimel zeigen.

Nur 35 Stunden nach Neumond besucht die schmale Mondsichel  2 helle Planeten nahe am Horizont. Der kleine Merkur  ist dieser Tage besonders gut in der Dämmerung zu erkennen. Am 11.02. gegen 18:30 MEZ steht der sonnennächste Planet Merkur rund 5° östlich der nur 2,5% beleuchteten Mondsichel.

Knapp über dem Horizont ist auch noch der kleine rote Mars zu erkennen. Er verabschiedet sich derzeit vom Nachthimmel.

Solch Planetenkonstellationen sind ideale Gelegenheiten für stimmungsvolle Fotografien des abendlichen Himmel. Vorausgesetzt ist natürlich wie immer passendes Wetter. Viel Erfolg beim Beobachten.

Papa, lass uns mal zur Sternwarte fahren!

Am vergangenen Freitag (25.01.2013) gab der Himmel endlich wieder den Blick auf ein paar Sterne frei. Der helle Vollmond ließ jedoch nur Beobachtungen des selbigen oder des Planeten Jupiter zu.

Spontan kamen auch 6 Besucher in die Sternwarte am Hahnknüll um auch einmal einen Blick durch das große Teleskop zu riskieren. Unter den Besuchern war auch der 12jährige Martin Linke. Er hielt kurzerhand sein Smartphone hinter das Okular und machte einen Schnappschuss vom Vollmond.

Gut gemacht Martin 😉

 

Neues vom Mond

M 19. Januar war das Wetter zunächst gut gewesen bis gen Abend langsam Dunst die Sicht auf Mond und Sterne erschwerte. Trotzdem gelangen Markus Bruhn einige faszinierende Aufnahmen unseres nächsten Nachbarn im Weltall.

Er benutzte dafür in seiner Beobachtungsstation das alte Hauptinstrument der vhs-Sternwarte, den 10“ Newton mit f/6,3. Bei den Ergebnissen handelt es sich um Summenbilder aus Videoaufnahmen mit einer DKM-Astrokamera. So bestehen die Bilder aus bis zu 1000 Einzelaufnahmen, deren schärfste Elemente vom PC ausgelesen und zu einem Bild verarbeitet werden. Die Technologie ermöglicht es Astrofotografen die durch die Luft produzierte Unschärfe zu minimieren.

Obwohl das Wetter also eigentlich für scharfe Mondbilder unpassend war hat Markus bei uns wunderbares Bildmaterial abliefern können. Wir sagen Danke.

Noch mehr in unserer Galerie „Neueste Bilder“:

Mondsichel am Abendhimmel

In den letzten Wochen hielt sich das Wetter leider sehr bedeckt. Am 13. Januar gab es für manche in Schleswig-Holstein jedoch einen kurzen Blick auf unseren Nachbarn, den Mond.

Dieser zeigte eine nicht nur eine schmale Mondsichel sondern auch sog. Erdlicht. Dabei wird die Nachtseite des Mondes von der Erde beleuchtet. Die Erde reflektiert dabei natürlich auch nur das Licht welches sie von der Sonne erhält.

So ist es möglich nicht nur die Mondsichel sondern auch den ganzen Mond zu erkennen. Im Teleskop, wie auf diesem Bild, sind dann sogar Oberflächendetails wie Mondmeere und Krater erkennbar.

Die dunkle Seite des Mondes wird in den nächsten Tagen aber immer schwieriger zu erkennen sein, der der Mond nun langsam zunimmt und immer heller wird. . Am 19. Januar ist dann wieder Halbmond.

ML

ISS vor dem Mond !

Es ist kalt, klarer Himmel und ein silberner Mond scheint hell auf die beiden Astronomen herab. Man hört nur das stetige Summen der Teleskopnachführung. Es sind nur noch wenige Sekunden bis zum entscheidenden Moment.

Unterdessen zieht die Raumstation ISS 408km über der Erde lautlos über Schleswig-Holstein hinweg. Bei einer Geschwindigkeit von 28 000kmh braucht sie dazu nur wenige Sekunden. Zu sehen ist sie von der Erde aus gerade nicht. Sie befindet sich im Schatten der Erde.

Unterdessen schauen Stefan Bruns und Marco Ludwig in der vhs-Sternwarte Neumünster auf die Uhr und starten ihre Kameras. Diese starten Serienbilder und machen jede Sekunde mehrere Aufnahmen. Dann taucht sie auf: Ein kleiner unförmiger Punkt vor dem Hintergrund des fast vollen Mondes. Sie ist nur eine knappe Sekunde zu sehen und doch ist die Begeisterung groß.

Das Experiment hat geklappt:
Auf zwei Bildern ist die ISS, der einzige Außenposten der Menschheit im All, vor dem hell leuchtenden Mond deutlich zu erkennen. Eine erfolgreiche Jagd für zwei Astronomen.

 

10.Dezember 2011: Eine Mondfinsternis im Schnee

Wieder zogen die getreuen Musketiere der Sternwarte aus um es mit den Wolken aufzunehmen und wieder war es eine Mondfinsternis……
Und wieder begann der Kampf mit dem Wetter welches schlechter nicht sein konnte.
Diesmal waren die Musketiere so klug und verteilten sich: Marco auf dem Schlauchturm der Feuerwehr, Jürgen und Stefan hielten Stellung in der Sternwarte.
Die optischen Waffen waren bereitgelegt und so wartete man geduldig auf den Mond.
Was kam war……. Schnee !

Pünktlich zur Zeit des Mondaufganges versank Neumünster im Schneegestöber. Die Lage schien aussichtslos.
Doch plötzlich ein Anruf aus dem Schlauchturm: Blauer Himmel !
Allerdings konnte der von der Sternwarte aus nicht gesehen werden weil er im Rücken lag. Aber nach ein paar Minuten wurde das grau langsam zu blau und…….
DA WAR ER !
Der Mond ging auf und war durch den Erdschatten nur als schmale Sichel zu sehen. Und das bei Vollmond. Noch dazu versteckte sich der Mond hinter einer Baumgruppe.
Mit zunehmender Stunde aber war der Mond an den Bäumen vorbei und erlaubte uns den Moment fotografisch festzuhalten.
Dann war es vorbei.
Der Mond hatte den Schatten durchquert und schien als wenn nichts gewesen wäre hell vom Himmel. Und schaute den Sternkiekern zu wie diese immer mehr eintrafen um Ihre Weihnachtsfeier zu begehen…

Mondfinsternis vom 15. Juni 2011

 4 tapfere Musketiere zogen gestern Abend aus nach Tarbek um es mit den Wolken aufzunehmen: Meltem, Rainer, Marco und Stefan. Der Himmel zeigte ab und zu Lücken und alle waren bereit um ein Stückchen der Mondfinsternis digital festzuhalten.
Aber es sollte anders kommen…..
Während die Sonne unterging und sich am nördlichen Horizont Wolkenlücken zeigten, war in Richtung des Mondes nur Grau zu sehen und von Westen her zog immer mehr und tieferes Grau nach. So wurde die Zeit gemütlich mit Klönsnak verbracht und sich in Geduld geübt.
Gegen 23:00 rief dann Bernd aus Flensburg an mit der triumphalen Aussage:
Ich habe ihn ! HMPF !!!!
Etwas später entschieden unsere Musketiere nur noch zu zweit den Grimmelsberg zu bewachen und so zogen Meltem und Rainer heim. Um 23:50 zeigte sich das unfassbare doch lang ersehnte: Ein Wolkenloch! Schnell wurden die Kameras aktiviert und ausgerichtet. Und tatsächlich gelangen einige (6) Bilder vom Mond, von denen aber nur 2 brauchbar sind und nur eines den Erdschatten noch zeigt. Nach nur 1 Minute war der Spuk vorbei und trotz geduldigen Wartens schob sich kein 2. Wolkenloch vor den Mond. So zogen gegen 00:30 auch die verbliebenen Musketiere Marco und Stefan in heimische Gefilde.

Hier die Bilder zu der Mondfinsterniss 15.Juni 2011 in der ASW Tarbek

 

Und er zeigt sich doch !

 

Naja, nicht ganz……..

 

So sah es Richtung Norden aus…. Wolkenlücken !

 

Die Musketiere in der Vorbereitung

 

Alles ist bereit für den großen Auftritt…