Romantischer Blick über die Schlei

Der Herbst steht vor der Tür und Naturfreunde bewundern dieser Tage gerne das eindrucksvolle Farbenspiel der Natur. Auch der Himmel spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Oktober werden die Tage spürbar kürzer und während der Dämmerung ergeben sich Gelegenheiten für romantische Spaziergänge. Ein besonders eindrucksvolles Bild ergibt sich wenn auch die Mondsichel knapp über dem Horizont zu erkennen ist.

Eine solch romantische Stimmung hat Heiko Albrecht von der Neumünsteraner Sternwarte eingefangen. Dieses Bild entstand am 5. September im Naturschutzgebiet Reesholm an der Schlei mit Blickrichtung Schleswig.  Neben dem Wikingturm ist auch der St. Petri Dom sowie die Mühle „Nicola“ zu erkennen. 

Gekrönt wird dieses eindrucksvolle Bild von der zunehmenden Mondsichel. Obwohl nur ein kleiner Teil des Mondes von der Sonne beleuchtet erscheint, ist auf diesem Bild doch der ganze Mond zu sehen. Bei dieser Erscheinung kurz nach Neumond sprechen Astronomen vom sogenannten Erdlicht. Dabei wird das Licht der Sonne von der Erde reflektiert und auf die unbeleuchteten Flächen des Mondes geworfen. Vom Mond aus betrachtet ist in den Tagen nach Neumond unsere Erde die hellste Lichtquelle am Mondhimmel.

Ein solcher Anblick zeigt sich dem Beobachter dieser Tage wieder. Ideal sind die Bedingungen in der Zeit vom 3. bis 5. Oktober gegen 19:00 Uhr – vorausgesetzt das Wetter gibt den Blick auf den Mond frei.

 

Komet PanStarrs über Neumünster

Die Astronomen in Deutschland bereiten sich seit Wochen auf den Kometen PanStarrs vor. Nun konnte er erstmals am Abendhimmel über Deutschland gesichtet werden.

Komet PanSTarrs am 14. März in der vhs-Sternwarte Neumünster (600mm Teleobjektiv)

Der Kirchturm der Vicelinkirche Neumünster wurde von den Astronomen Marco Ludwig und Stefan Bruns kurzzeitig zur Sternwarte umfunktioniert, um ideale Horizontsicht zu haben. Dabei gelangen Bilder des in der Dämmerung noch etwas schwächlich wirkenden Kometen mit der sehr schmalen Mondsichel (Blickrichtung Freesen-Center). In den nächsten Tagen wird er noch deutlich über den Horizont steigen und dann auch gut mit bloßem Auge erkennbar sein.

Komet PanStarrs nahe Boostedt – Fotograf: Andreas Rex

Auf unserer Seite zum Kometen C2011L4 PanStarrs haben wir einige weiterführende Informationen zusammengetragen. Hier finden sich neben den aktuellen Bildern dann auch Grafiken aus denen zu erkennen ist wo der Komet gerade zu sehen ist.

C2011L4 und der Mond….

erst seit kurzer Zeit ist der Komet C2011L4 PanStarrs auf der Nordhalbkugel zu sehen und schon hat er einen Fototermin.

Gestern Abend war er zusammen mit der sehr schmalen Mondsichel am Westhorizont zu sehen.
Seit Tagen hoffen die Astronomen auf gutes Wetter zu diesem Ereignis und jetzt sieht es so aus das es in Norddeutschland klappt. Und schon wurden Pläne geschmiedet wie und vor allem wo das himmlische Paar am besten in Szene zu setzen ist. Mit einem Teleobjektiv so um die 200mm sollte man beide Himmelskörper zusammen ablichten können.
Marco und Stefan legten sich auf die Lauer und hatten Glück: Vom Turm der Vicelinkirche aus gelang dann dieses Foto:

Hier ein Sichtbarkeitsdiagram wo der Komet zu finden ist in den Abendstunden der nächsten Tage:

Weitere Informationen zu diesem seit langem erwarteten Kometen sind hier zu finden.

Falls es gestern dann doch nicht geklappt hat: Heute abend gibt es eine ähnliche Konstellation, nur steht die Mondsichel dann oberhalb des Kometen

 

Der junge Mond besucht Merkur und Mars

Am kommenden Montagabend (11.02.2013) lohnt sich der Blick gen Westhorizont besonders, denn der junge Mond besucht die Planeten Merkur und Mars

Merkur und Mondsichel am 7. Mai 2008 bei Krogaspe fotografiert. Ein ganz ähnliches Bild wird sich am kommenden Montag am Abendhimel zeigen.

Nur 35 Stunden nach Neumond besucht die schmale Mondsichel  2 helle Planeten nahe am Horizont. Der kleine Merkur  ist dieser Tage besonders gut in der Dämmerung zu erkennen. Am 11.02. gegen 18:30 MEZ steht der sonnennächste Planet Merkur rund 5° östlich der nur 2,5% beleuchteten Mondsichel.

Knapp über dem Horizont ist auch noch der kleine rote Mars zu erkennen. Er verabschiedet sich derzeit vom Nachthimmel.

Solch Planetenkonstellationen sind ideale Gelegenheiten für stimmungsvolle Fotografien des abendlichen Himmel. Vorausgesetzt ist natürlich wie immer passendes Wetter. Viel Erfolg beim Beobachten.

Mondsichel am Abendhimmel

In den letzten Wochen hielt sich das Wetter leider sehr bedeckt. Am 13. Januar gab es für manche in Schleswig-Holstein jedoch einen kurzen Blick auf unseren Nachbarn, den Mond.

Dieser zeigte eine nicht nur eine schmale Mondsichel sondern auch sog. Erdlicht. Dabei wird die Nachtseite des Mondes von der Erde beleuchtet. Die Erde reflektiert dabei natürlich auch nur das Licht welches sie von der Sonne erhält.

So ist es möglich nicht nur die Mondsichel sondern auch den ganzen Mond zu erkennen. Im Teleskop, wie auf diesem Bild, sind dann sogar Oberflächendetails wie Mondmeere und Krater erkennbar.

Die dunkle Seite des Mondes wird in den nächsten Tagen aber immer schwieriger zu erkennen sein, der der Mond nun langsam zunimmt und immer heller wird. . Am 19. Januar ist dann wieder Halbmond.

ML

10.Dezember 2011: Eine Mondfinsternis im Schnee

Wieder zogen die getreuen Musketiere der Sternwarte aus um es mit den Wolken aufzunehmen und wieder war es eine Mondfinsternis……
Und wieder begann der Kampf mit dem Wetter welches schlechter nicht sein konnte.
Diesmal waren die Musketiere so klug und verteilten sich: Marco auf dem Schlauchturm der Feuerwehr, Jürgen und Stefan hielten Stellung in der Sternwarte.
Die optischen Waffen waren bereitgelegt und so wartete man geduldig auf den Mond.
Was kam war……. Schnee !

Pünktlich zur Zeit des Mondaufganges versank Neumünster im Schneegestöber. Die Lage schien aussichtslos.
Doch plötzlich ein Anruf aus dem Schlauchturm: Blauer Himmel !
Allerdings konnte der von der Sternwarte aus nicht gesehen werden weil er im Rücken lag. Aber nach ein paar Minuten wurde das grau langsam zu blau und…….
DA WAR ER !
Der Mond ging auf und war durch den Erdschatten nur als schmale Sichel zu sehen. Und das bei Vollmond. Noch dazu versteckte sich der Mond hinter einer Baumgruppe.
Mit zunehmender Stunde aber war der Mond an den Bäumen vorbei und erlaubte uns den Moment fotografisch festzuhalten.
Dann war es vorbei.
Der Mond hatte den Schatten durchquert und schien als wenn nichts gewesen wäre hell vom Himmel. Und schaute den Sternkiekern zu wie diese immer mehr eintrafen um Ihre Weihnachtsfeier zu begehen…

Mondfinsternis vom 15. Juni 2011

 4 tapfere Musketiere zogen gestern Abend aus nach Tarbek um es mit den Wolken aufzunehmen: Meltem, Rainer, Marco und Stefan. Der Himmel zeigte ab und zu Lücken und alle waren bereit um ein Stückchen der Mondfinsternis digital festzuhalten.
Aber es sollte anders kommen…..
Während die Sonne unterging und sich am nördlichen Horizont Wolkenlücken zeigten, war in Richtung des Mondes nur Grau zu sehen und von Westen her zog immer mehr und tieferes Grau nach. So wurde die Zeit gemütlich mit Klönsnak verbracht und sich in Geduld geübt.
Gegen 23:00 rief dann Bernd aus Flensburg an mit der triumphalen Aussage:
Ich habe ihn ! HMPF !!!!
Etwas später entschieden unsere Musketiere nur noch zu zweit den Grimmelsberg zu bewachen und so zogen Meltem und Rainer heim. Um 23:50 zeigte sich das unfassbare doch lang ersehnte: Ein Wolkenloch! Schnell wurden die Kameras aktiviert und ausgerichtet. Und tatsächlich gelangen einige (6) Bilder vom Mond, von denen aber nur 2 brauchbar sind und nur eines den Erdschatten noch zeigt. Nach nur 1 Minute war der Spuk vorbei und trotz geduldigen Wartens schob sich kein 2. Wolkenloch vor den Mond. So zogen gegen 00:30 auch die verbliebenen Musketiere Marco und Stefan in heimische Gefilde.

Hier die Bilder zu der Mondfinsterniss 15.Juni 2011 in der ASW Tarbek

 

Und er zeigt sich doch !

 

Naja, nicht ganz……..

 

So sah es Richtung Norden aus…. Wolkenlücken !

 

Die Musketiere in der Vorbereitung

 

Alles ist bereit für den großen Auftritt…