Supernova in M82

Sterne entstehen und vergehen und außergewöhnlich große Sterne leisten sich einen geradezu infernalen Abgang. So geschehen vor ca. 11,5 Millionen Jahren in der Galaxie Messier 82. Dort hatte ein massereicher Stern seinen Brennstoff aufgebraucht und war in einer gigantischen Explosion zerrissen worden. Bei einer solchen Supernova werden unvorstellbare Energien freigesetzt, die für ein extremes Aufleuchten des sterbenden Sterns sorgen.

Die Supernova in M82 aufgenommen im Neumünsteraner DINO am 24.01.2014

Animation der Galaxie M82 mit und ohne Supernova – Fotograf: Sascha Böse

Das Licht dieser Supernova in M82 hat nun, ca. 11,5 Millionen Jahre nach dem Sternentod, unsere Erde erreicht. Wir können nun für einige Wochen einen „neuen“ Stern in dieser Galaxie beobachten. Nach und nach wird dieser jedoch immer schwächer werden und für irdische Fernrohre unsichtbar sein. Wenn wir momentan also unsere Fernrohre auf M82 richten werden wir Zeuge eines dramatischen Ereignisses, das stattfand bevor es Menschen auf unserem Planeten gab. Viel Spaß beim hinschauen.

Die Galaxien M81 und M82 (mit Supernova) aufgenommen von Stefan Bruns

Wenn der Wecker klingelt….

…ist es Zeit aufzustehen.

Rosetta im Anflug – Foto: ESA

am 19.01.2014 pünktlich um 11:00 klingelte der Wecker. In ca. 673 Millionen Kilometer Entfernung zur Sonne!

Doch wer sollte dort geweckt werden ?

Rosetta war das Ziel.
Die Sonde war vor 10 Jahren gestartet und ist auf dem Weg zum Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko.
Dort soll sie in eine Umlaufbahn schwenken und den Kometen fleißig untersuchen und kartieren.

67P/Churyumov–Gerasimenko gehört zur Jupiter-Familie, in der sich Kometen tummeln, die in Ihrer Bahn so stark von Jupiter verändert wurden, dass sie ihren Weg in den Außenbereich des Sonnensystems nicht mehr wiederfinden.
Dieser Komet bleibt z.B. immer zwischen 1,2 und 5,7 Astronomische Einheiten von der Sonne entfernt und erreicht in seinem sonnennächsten Punkt fast die Erdbahn

Auf diesem Video ist der Prozess des Aufweckens von Rosetta anschaulich dargestellt:

Rosetta wird gesteuert von der ESA, die in ihrem Kontrollzentrum in Darmstadt die Phase genauestens überwachte und ca. 45 Minuten nach dem Weckerklingeln die Rückmeldung von Rosetta bekam: Ich bin wach !

Mehr zu diesem Thema auf dem Blog der Lübecker Astronomin Carolin Liefke, die im ESA-Zentrum Heidelberg forscht

https://www.scilogs.de/astronomers-do-it-at-night/aufwachen-rosetta/

 

Kometenweine am 6. März

In der älteren Weinbau-Geschichte gab es immer wieder herausragende Jahrgänge, die angeblich mit dem Erscheinen eines großen Kometen in Zusammenhang standen. Diese offensichtlichen Zufälle haben uns bewogen, einmal für die jüngere Vergangenheit der letzten 30 Jahre ähnliche Kombinationen vorzustellen. Hochinteressante Informationen in Wort und Bild zu einem Dutzend großer Kometen werden gepaart mit deren korrespondierenden Jahrgangs-Weinen, d. h. mit verschiedenen Rot- und Weißweinen aus Deutschland und einigen Nachbarländern. Bei diesem Event können Sie nach der Probe Neumünsters neu gestaltete VHS-Sternwarte besichtigen und bei gutem Wetter auch selbst einen Blick durch das große Teleskop werfen und möglicherweise auch den aktuellen Riesen-Kometen ISON beobachten.
Mindestalter 18 Jahre – Autofahrer mögen berücksichtigen, dass 12 verschiedene Proben vorgestellt werden.

Mehr über Kometenweine auch beim Weinkulturkreis Neumünster

Marco Ludwig (Astronomie), Udo Ludwig (Oenologie)

Kursnummer: 30763 Status:
Beginn/Dauer: Do. 06.03.2014
Uhrzeit: 19:00 – 22:00 Uhr
Kursleitung: Udo Ludwig
Kursort: vhs Sternwarte
Kursgebühren: 31,40 Euro (inkl. Wein- und Materialkosten)

 

Anmeldung bei der Volkshochschule Neumünster

Gartenstr. 32

24534 Neumünster

Telefon: 04321 – 70769-0

Telefax: 04321 – 70769-99

E-Mail: info@vhs-neumuenster.de

https://www.vhs-neumuenster.de

So weit, so klein…..

Der Mond….. stetig umkreist er unseren Planeten und wenn er nicht gestorben ist……

Allerdings ist die Mondbahn um die Erde nicht kreisrund, sondern eine leichte Ellipse. Der Abstand Mond – Erde schwankt somit zwischen 356.410 und 406.740 km.

Am 16.01.2014 um 2:35 ,kurz vor Vollmond,  ist er im Apogäum, dem am weitesten entfernten Punkt seiner Bahn und mit einem Abstand von 406.530 km so weit weg wie seit 1000 Jahren nicht mehr. Er erscheint uns rund 13% kleiner als am dichtesten Punkt seiner Bahn, dem Perigäum
Erst in ca 140 Jahren, am 19.12.2154, wird er weiter von der Erde entfernt sein

Der Vollmond in Erdferne und Erdnähe. Am 16. Januar wird es den fernsten und damit auch kleinsten Vollmond seit 1000 Jahren geben. Foto: vhs-Sternwarte Neumünster

 Mehr zum Thema

vhs-Sternwarte beim NDR-Fernsehen

Aufgrund eines Spiegel-Artikels über den dunkelsten Ort Deutschlands ist der NDR auf das Thema Lichtverschmutzung aufmerksam geworden. So ist man auch schnell auf die vhs-Sternwarte Neumünster gestoßen und hat einen entsprechenden Beitrag für das Schleswig-Holstein Magazin produziert. Dieser wurde am 17.12.2013 gesendet:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag25619.html

Beim NDR hat man sich daraufhin entschieden die Thematik noch ausführlicher zu „beleuchten“. Am 9. Januar wurde daher ein erheblich ausführlicherer Beitrag gesendet. Dabei ging es zunächst um die Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf den Menschen und die Umwelt. Danach wurde das Thema noch einmal unter astronomischen Gesichtspunkten diskutiert

Hier der Link zum aktuellen Beitrag:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_1800/media/shmag25899.html

Dreharbeiten des NDR an der Sternwarte am 08.01.2014 – Foto: Steinhausen

Wir hoffen dass diese Beiträge bei den Bürgern langfristig das Bewusstsein für die Problematik schärfen. Zu viel Licht kann eben auch negative Auswirkungen haben.

 

Auf den folgenden Seiten können Sie sich ausführlich zum Thema informieren:

Leitartikel Lichtverschmutzung

Die Erde bei Nacht

Schutzmaßnahmen der Stadt Neumünster

Projektarbeit: Himmel über Schleswig-Holstein

NDR-Fernsehbeiträge zum Thema Lichtverschmutzung